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Grenzlast überschritten: Der Himmel hat sich verzogen, auf der Erde alles totenstill. Laternenpfähle lustig verbogen, und niemand, der den Rasen sprengen will. Literarischer Kalender: Regina Raderschall
Grenzlast überschritten: Der Himmel hat sich verzogen, auf der Erde alles totenstill. Laternenpfähle lustig verbogen, und niemand, der den Rasen sprengen will. Literarischer Kalender: Regina Raderschall
Felix Leon Westner -Neustrelitz - totheedgesandback
Grenzen sprengen: Wir waren wie Jugoslawien. Als Vater starb, bekämpften wir einander bis aufs Blut. Literarischer Kalender: Regina Raderschall
Grenzen überschreiten: Regina Raderschall: „Endschnitt“ 13 alltägliche Geschichten, © "federchen" Verlag, Neubrandenburg 2001 Ein Sonntag mit Mutti „Wie wär’s am Vierzehnten?“ Marion tippte mit dem Zeigefinger auf ihren Wochenplan und blickte zu Hannes hinüber. Der nahm erst ein Sesambrötchen aus dem Korb, bevor er sich äußerte. „Ja, warum nicht, nach der Visite, so gegen zwölf, […]
Grenzen der Machbarkeit: RISSE Zeitschrift für Literatur in Mecklenburg und Vorpommern Heft 43, Herbst 2019 Phoenix Schön draußen, aber Phoenix bekommt keinen rechten Wind unter die Flügel Wie auch Aufschwung aus der Toten Asche Vicky singt Ich liebe das Leben Tukur spielt sich auf die Bühne Alle sind froh, dass es wieder was geworden ist […]
Grenzenloser Zufall Die sieben Leben der Ruth Kollem Erstes Leben Ich tat, was alle Kinder meines Alters taten, zur Schule gehen, wo ich neben meiner besten Freundin Karin saß. Oft erlaubte es Mutter nicht, dass ich sie nachmittags besuchte, denn Karin war ein Schlüsselkind. Am liebsten spielten wir beide Erwachsene, die ganz allein wohnten. Niemand […]
Grenzenloser Zufall Zweites Leben Falsch, ich überlebte die Nacht, sowie alle folgenden Nächte jenes Jahres, denn in Wahrheit kam alles anders. Da die Münze, die mir die Entscheidung abnehmen sollte, mit der Zahl nach oben gelegen hatte, verkündete ich am Abendbrottisch: „Papa, ich gehe aufs Gymnasium.“ Er verlieh seiner Freude Ausdruck, indem er mir ungeschickt […]
Grenzenloser Zufall Drittes Leben Nein, weder heiratete ich als Erwachsene den Jungen aus meiner Schule, noch lernte ich einen heiteren, kugelbäuchigen Mann kennen, mit dem ich als pensionierte Direktorin einer Sonderschule zusammenzog. Es gab auch den Unfall nicht, der Tobi Verstand und Gesundheit gekostet hätte. Nichts von alledem geschah. Ich war fünfzehn und mein erster […]
Grenzenloser Zufall Viertes Leben Nein, so tragisch endete unser Urlaub nicht, denn die 5-Centime-Münze zeigte ihr Revers mit dem Frauenkopf als Personifikation der Freiheit, und wir kehrten wohlbehalten nach Berlin zurück. In der Familie war scheinbar alles beim Alten. Das Thema „Vater“ berührten weder meine Eltern noch ich. Ich hing mit Hans ab, kümmerte mich […]
Grenzenloser Zufall Fünftes Leben Zum Glück musste ich Hans niemals in solch erbarmungswürdigem Zustand sehen, denn die zehn Pfennig lagen mit der Zahl nach oben, und damit war beschlossene Sache, dass ich mich Punkt zehn Uhr abends mit ihm vertragen würde. Ich spielte mit den langen Fransen meines Flokatis, der die Matratze tagsüber in ein […]
Grenzenloser Zufall Sechstes Leben Doch genau das tat ich und sollte niemals diesen Sohn haben. Der Arzt, der die Abtreibung durchführte, sah dem rauschebärtigen Alten auf der Krügerrand-Goldmünze nicht ähnlich. Er war ein noch junger, freundlicher Mann. Die Abtreibung selbst geschah unter Vollnarkose, die Schmerzen danach unterschieden sich nicht sehr von einer heftigen Menstruation. Die […]
Grenzenloser Zufall Siebentes Leben Nein, ich verbrachte meinen Lebensabend nicht unter Palmen. Aber den Zeitungsladen übernahm ich auch nicht. Ohne Bedeutung der Münzwurf, denn plötzlich kam ein Neffe der alten Dame ins Spiel, der den Laden unbedingt haben wollte. Es war ihr sehr unangenehm, mir absagen zu müssen. Ich dagegen war erleichtert, mein „Münzding“ hatte […]