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8. März 2021
Lukas Hochrieder
*1983; lebt und arbeitet in Wien und Niederösterreich
2009 – 2016 Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien (Grafik und
druckgrafische Techniken, Gunter Damisch / Veronika Dirnhofer; Kontextuelle
Malerei, Ashley Hans Scheirl)
2013 École nationale supérieure des beaux arts – Paris
2005 – 2011 Diplom der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Universität
Wien Diplom: Fotografie und Erinnerung. „Alle Toten fliegen hoch“
2008 – 2009 „Fotoschule Wien“
a r t i s t s t a t e m e n t
Formal bewegen sich die Arbeiten zwischen zeichnerischem und skulpturalem Denken. Ein Arbeiten mit und zwischen diesen Medien, ein Austausch der jeweiligen Materialien und Praktiken. Zeichnen wird im weitesten Sinne als ein Arbeiten mit Material im (Bild-) Raum verstanden und führt zu einer installativen Praxis, die alle Elemente als gleichwertig in Beziehung setzt. Der vorhandene Raum ist ein wichtiger Bezugs- und Ausgangspunkt und führt zu ortsbezogenen Arbeiten.
Das Erforschen von Material, seiner spezifischen Eigenschaften, Formbarkeiten und Verfahrensmöglichkeiten, sowie, das in Beziehung setzen unterschiedlicher Materialien, ist wesentlich. Vor allem Keramik, aber auch Wachs, Aquarellfarben, also Materialien, die ihren Aggregatszustand ändern können, kommen oft zum Einsatz. Diese Materialeigenschaft spiegelt das Interesse am Fluiden, sich in seiner Form nicht festlegendem, an Transformationsprozessen, sich Veränderndem und Ephemeren wieder.
Die künstlerischen Mittel werden zugunsten eines „Mehr im Weniger“ stark reduziert. Reduktion wird dabei nicht im Sinne einer Abstraktion von Etwas, sondern als Konzentration und Möglichkeit der Präsenz verstanden. Neben den Objekten selbst, geht es dabei um die Erschließung des umliegenden Raumes und die durch die minimalen Eingriffe veränderte Wahrnehmung darauf.
o.T. #1-8 Keramik 2019
http://www.lukashochrieder.com