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Buchfund >> Helmut Höges „Bienen“

13. Oktober 2021

Helmut Höge: Bienen, Reihe Kleiner Brehm 8, Engstler 2014

Auf dem Schreibtisch liegen Helmut Höges „Bienen“. Der Journalist bringt auf wunderbar leicht zu lesenden Seiten Philosophisches, Literarisches, Wissenschaftliches, Persönliches und Politisches zu Bienen und ihren Verwandten den Hummeln, Wespen und Hornissen zusammen. Ich lerne, wie der Postversand von Bienenköniginnen und die Zusammenwürfelung von verschiedenen Völkern in der Bestäubungsindustrie zum Verrückt-Werden der Bienen sorgt. So warnte der Kommunikationsforscher Paul Watzlawick vor der Sprachverwirrung der Bienen. Der Schwänzeltanz, der Rundtanz usw.sei nämlich regional unterschiedlich, die Bienen sprechen unterschiedliche Sprachen. „Als nun Kreuzungen gezüchtet wurden, ergab sich, dass eine babylonsiche Sprachverwirrung entstanden war mit natürlich ziemlich gefährlichen Konsequenzen. […] Die zum Stock zurückkehrende Sammelbiene, die Futter gefunden hatte und das nun in ihrer Sprache den Artgenossen mitteilte, sag sich missverstanden … Die Distanzangabe war falsch: ein wichtiges ‚Bienenwort‘ war verfremdet. Und so kann man sich vorstellen, dass ein Bienenvolk zugrunde gehen kann, wenn eine solche Sprachverwirrung herrscht.“ (S. 28)

(CM)

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Datum:
13. Oktober 2021